Ausrollung von e-Impfpass stockt
© APA/Land OÖ/Ernst Grilnberger
Corona-Impfungen werden schleppend in e-Impfpass eingetragen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 22.01.2021

Ausrollung von e-Impfpass stockt

WIEN. „Der e-Impfpass wird genutzt. Die Eintragungen nehmen Fahrt auf”, freute sich Dachverbandsvorsitzender Peter Lehner vor einigen Tagen. Das System war von den Kassen mit Jahresbeginn ausgerollt worden und soll im ersten Quartal 2021 von allen Ärzten genutzt werden. Sie erhalten dafür 1.300 € als Beitrag für die Installation der Software. Allerdings gibt es Kritik von Ärzten und FPÖ, dass das System zu wenig angenommen wird. Lehner betonte, dass die Finanzierung nun geklärt sei, räumte aber „einzelne Probleme bei einigen wenigen Arztsoftware-Programmen” ein.

Debatte um Zahlen

Der e-Impfpass weist derzeit allerdings deutlich niedrigere Corona-Impfzahlen auf, als das Dashboard des Gesundheitsministeriums; Lehner fordert deshalb von Anschober die Verpflichtung, alle verabreichten Dosen dort einzutragen. Hintergrund dürfte sein, dass in einigen Bundesländern Daten erst nachgetragen werden müssen, weil das System für einen Impf-Start am 12.1. ausgelegt war, Impfungen aber ab dem 27.12. 2020 vorgezogen wurden. (APA)

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