••• Von Katrin Pfanner
WIEN. Die Coronapandemie hat die Biotechnologie in den allgemeinen Fokus gerückt und die öffentliche Aufmerksamkeit geschärft. Inmitten der Pandemie wurde im Dezember 2020 mit „Biotech Austria” die erste spezifische Interessensvertretung für die heimische Branche gegründet. Seitdem setzt sich der Branchenverband dafür ein, der Biotechnologie in Österreich eine starke Stimme zu geben und diese Branche zu unterstützen. Nach einem Jahr gibt es rund 60 Mitglieder. Nun wurde Bilanz gezogen.
F&E-Quote bei 70 Prozent
Insgesamt investieren in Österreich über 150 dezidierte Biotech-Unternehmen mit mehr als 2.300 Mitarbeitenden jährlich knapp 300 Mio. € in Forschung und Entwicklung – das entspricht einer Forschungsquote von 70%, berichtet Peter Llewellyn-Davies, Vorstandsvorsitzender der Biotech Austria. Zwischen 2017 und 2020 stieg die Zahl der hier Beschäftigten um ein Viertel. Grundsätzlich sei Österreich auch im universitären Umfeld in den Life Sciences gut aufgestellt; mit einem Budget von über 1,3 Mrd. € forschten im Vorjahr etwa 70.000 Studierende in Life Science – ein guter Nährboden für späteres Unternehmertum.