••• Von Martin Rümmele
WIEN. „Weiterentwicklung, Innovation, Transformation – das sind für die pharmazeutische Industrie nicht nur Schlagworte, sondern gelebter Alltag”, erklärte Martin Munte, Präsident der Pharmig, den Themenfokus der diesjährigen Generalversammlung des größten freiwilligen Interessenverbandes der pharmazeutischen Industrie in Österreich. Das Potenzial der Digitalisierung für ein patientenorientiertes Gesundheitswesen sei enorm.
Was Transformation nicht nur auf Branchen-, sondern auch auf Systemebene bedeutet, darüber sprachen Munte und Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog auch mit Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ). Für sie ist es unter anderem wichtig, dass sich die einzelnen Systempartner auch als solche verstehen, denn nur so, in einer vertrauensvollen Partnerschaft, könne das System erfolgreich erneuert werden. Digitalisierung sei diesbezüglich ein wesentlicher Pfeiler, auf dem ein modernes, patientenorientiertes Gesundheitssystem der Zukunft aufbaue, betonte die Ministerin.
Wie ein digitales Gesundheitswesen um den Patienten herum organisiert werden kann, erklärte dann Harald Leitenmüller, Chief Technology Officer bei Microsoft. Durch die Digitalisierung würden den Patienten in Zukunft multifunktionale Möglichkeiten offenstehen, um Therapien schneller, treffsicherer und effizienter einzusetzen, als dies bisher der Fall war. Wesentlich ist es, so Leitenmüller, diesen neuen Entwicklungen offen gegenüberzustehen, um die digitale Transformation so qualitativ wie möglich umzusetzen und anzuwenden.
Mehr Frauen im Team
Im internen Teil der Generalversammlung wurden Präsident, Präsidium und Vorstand neu gewählt. Dem in seinem Amt bestätigten Pharmig-Präsidenten Munte (Amgen) stehen wie bisher drei Vizepräsidenten zur Seite: Astrid Müller (Biogen), Robin Rumler (Pfizer) und Philipp von Lattorff (Boehringer Ingelheim). In den 18-köpfigen Vorstand wurden vier neue Mitglieder gewählt: Monika Beck (Celgene), Elisabeth Keil (Daiichi Sankyo), Beate Pettinger-Natmeßnig (CSL Behring) und Ulrike Röder (Bayer Austria).