ZÜRICH/KUNDL. Der kürzlich bekannt gewordene Börsenwert von Sandoz enttäuscht: Der erste Kurs an der Schweizer Börse SIX wurde zum IPO-Start bei 24 Franken festgestellt – womit die ehemaligen Novartis-Tochter auf einen Börsenwert von 11,2 Mrd. USD kommt. Dieser liegt am unteren Rand der Analystenschätzungen, die von elf bis 26 Mrd. USD reichten. Bereits kurz vor der Abspaltung hieß es aus Expertenkreisen, dass das Interesse bei Investoren „gering” sei.
Für Enttäuschung bei Investoren gesorgt haben dürfte zudem, dass Sandoz von der SIX vorerst nicht in den Standardwerteindex SMI aufgenommen wurde. Der Aktienkurs von Sandoz dürfte kurzfristig volatil bleiben. Einige Novartis-Aktionäre dürften aussteigen, dafür Investoren, die auf Generika setzen, einsteigen. In den nächsten Jahren verlieren außerdem mehrere Medikamente den Patentschutz – eine Chance für Sandoz. Trotz des schwachen Auftakts ist der gemessen am Bruttoumsatz weltgrößte Anbieter von Generika der größte Neuzugang an der Börse in Zürich seit dem Augenheilkunde-Konzern Alcon 2019. (kagr)
