••• Von Karina Schriebl
WIEN. Durch Generika können mehr Menschen bei gleichbleibender Qualität versorgt wer- den. Die Nachfolge-Arzneimittel senken die Behandlungskosten um 65% und helfen somit, den breiten Zugang zu innovativen Therapien zu sichern. Das war das Fazit einer Diskussionsveranstaltung des Generikaverbands in Wien.
In Österreich sind aktuell 49% aller Verordnungen im patentfreien Markt Generika. Österreich liegt mit dem Anteil der Nachfolgepräparate damit im internationalen Vergleich aber nur im unteren Mittelfeld. Nach Ansicht von Gesundheitsexperten liegt hier noch großes Potenzial, denn jedes weitere Prozent Generika-Verordnung spart vier Mio. € für andere Therapien.
Generikaförderung auf allen Ebenen ist nach Ansicht von Verbandspräsident Wolfgang Andiel eine wichtige Maßnahme, damit in Zukunft eine nachhaltige Versorgung aller Patienten mit Arzneimitteln gewährleistet werden kann. „Eine ökonomische Verschreibweise und Generika schaffen Freiräume für die Therapieentscheidung des Arztes; sie sichern den Zugang von Patienten zu moderner Medizin und sie helfen den Krankenkassen und damit auch der Gesellschaft, unser Gesundheitssystem auch weiter zu finanzieren.”
Aufklärung wichtig
Patienten müssten dazu ausreichend über Generika informiert und aufgeklärt werden, denn informierte Patienten zeigen eine bessere Therapietreue und sind auch eher bereit, sich Generika verordnen zu lassen. Auch Ärzte und Apotheker müssen wissen, was Generika genau sind und dass sie gleich wirksam und sicher sind, wie das Original”, sagte Christa Wirthumer-Hoche vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG).