LONDON. Der britische Pharmakonzern AstraZeneca spürt die Konkurrenz von Nachahmerprodukten für wichtige Mittel wie das Cholesterin-Medikament Crestor. Der Gewinn je Aktie war in Q3 unter Druck, er sank um 15% auf 1,12 USD (0,97 €), teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Konzern nahm zudem weniger Geld mit Medikamenten ein als vor Jahresfrist. Astra-Chef Pascal Soriot sieht dennoch den Wendepunkt erreicht: Die neu entwickelten Mittel, vor allem die gegen Krebs, fingen an, Geld einzubringen.
Experten gehen davon aus, dass ab 2018 Gewinn und Umsatz wieder anziehen. Allerdings sind auch Branchengrößen wie Roche oder Merck auf dem lukrativen, aber hart umkämpften Krebsmittel-Markt aktiv. (APA)