••• Von Ina Karin Schriebl
PÖRTSCHACH. Die diesjährige Sommerakademie der Apothekerkammer stand ganz im Zeichen des Themenkreises „Pharmakogenetik, seltene Erkrankungen und personalisierte Medizin”. Die Aussagen über ein „pharmakogenetisches Profil” werden in Zukunft eine neue Dimension in die personalisierte Medizin bringen. Dies hat nichts mit Erkrankung, Krankheitsrisiko oder Gentherapie zu tun, vielmehr damit, wie der Körper und der Arzneistoff harmonieren. „Jeder Mensch ist mit seiner Medikation und seinem Umgang mit Arzneimitteln einzigartig. Wir sind überzeugt, dass die personalisierte Medizin den Apotheken in den nächsten Jahren neue Möglichkeiten in der Betreuung eröffnet”, sagte Apothekerkammer-Präsident Max Wellan.
„Die Erkenntnisse, die uns die personalisierte Medizin ermöglicht, werden unmittelbar ins Medikationsmanagement und in die tägliche Beratung in der Apotheke einfließen”, betonte Raimund Podroschko, Vizepräsident der Apothekerkammer. Mehr als 1000 Apothekerinnen und Apotheker haben bereits eine Schulung in Medikationsmanagement erhalten.
Fokus auf Beratung
Insgesamt beraten in Österreich rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.360 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Sie sind verpflichtet, sich regelmäßig fortzubilden und kommen dem umfassenden Angebot der Apothekerkammer zahlreich nach. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen; zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den Krankenhäusern.