••• Von Katrin Grabner
WIEN. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und die Uniqa setzen auf eine strategische Partnerschaft zur Stärkung des Gesundheitsbereichs. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird die Raiffeisen-Holding rund 100 Mio. € in Mavie Next investieren, ein Corporate Start-up von Uniqa, das innovative Lösungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge entwickelt. Das Ziel der Partnerschaft ist es, gesundheitsfördernde Angebote niederschwellig und für alle zugänglich zu machen – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen.
Das Investment ist Teil der diversifizierten Strategie der Raiffeisen-Holding, die ihre Beteiligungen auch im Bereich Gesundheitsvorsorge ausbauen möchte. Bereits Ende 2024 wurde ein erfolgreiches Pilotprojekt mit dem Mavie Next-Unternehmen Cura Domo zur 24-Stunden-Betreuung älterer Menschen durchgeführt. Die positive Resonanz und die hohe Nachfrage nach entsprechenden Dienstleistungen haben das wirtschaftliche Potenzial dieses Sektors verdeutlicht. „Betreuung und Vorsorge beschäftigt, und von uns wird daher erwartet, sich in diesem Bereich aktiv zu engagieren”, erklärt Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien.
„Beyond Banking”-Ansatz
Der Fokus im Vertrieb liegt zunächst – wie im Pilotprojekt mit Cura Domo – auf der 24-Stunden-Betreuung. Zusätzlich entsteht mit Mavie Work ein Angebot für betriebliche Gesundheitsförderung und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden. „Gerade kleinere Unternehmen ohne eigene HR-Abteilungen stehen dabei im Mittelpunkt”, erklärt Höllerer. Er betont, dass alle gesundheitlichen Entscheidungen im Rahmen der Kooperation mit Uniqa selbstverständlich von Experten auf diesem Gebiet getroffen werden. Investitionsentscheidungen erfolgen in Abstimmung mit der Versicherungsanstalt.
Mit der Beteiligung an Mavie Next verfolgt die Raiffeisen-Holding einen „Beyond Banking”-Ansatz, bei dem die Zusammenarbeit mit Uniqa als wichtiger Baustein eines umfassenden Gesundheitsökosystems betrachtet wird. Ziel ist es, innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den steigenden Bedarf an präventiven Gesundheitsangeboten decken.
