Gesundheit für EPU
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SVA-Vizeobmann Alexander Herzog will künftig auch Kleinstunternehmen und EPU in Sachen Gesundheit helfen.
HEALTH ECONOMY Martin Rümmele 25.05.2018

Gesundheit für EPU

Die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft bringt ab Sommer Gesundheitsförderungsangebote für Kleinfirmen.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Aktuell sind rund 60% der Selbstständigen Ein-Personen-Unternehmen (EPU), 88% der Unternehmen beschäftigen weniger als fünf Personen. Die SVA der gewerblichen Wirtschaft verzeichnete im Vorjahr 60.000 Neuzugänge, eine Vielzahl davon EPU. „Besonders bei Ein­personenunternehmen und Kleinstunternehmern ist Flexibilität im Alltag besonders gefragt. Damit verbunden sind veränderte Lebensstile, Werte und Anliegen”, sagt Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA.

Druck steigt

Gesellschaftliche Veränderungen – vor allem digitale Trends, der demografische Wandel der Gesellschaft, die Globalisierung und die Zunahme der EPU in allen Arbeitsbereichen – machen auch bei Selbstständigen und Unternehmern neue Gesundheitsförderungsmaßnahmen nötig. Die Flexibilisierung der Arbeitswelt, Termin- und Zeitplanung sowie Ortsunabhängigkeit bringen Vorteile, aber auch Risiken für die Gesundheit mit sich. Gesundheitsförderungsprogramme wurden bis dato aber auf Betriebe mit mindestens fünf Personen ausgerichtet.

Um der Gruppe der EPU ein passendes Gesundheitsförderungs-Angebot zu machen, startet die SVA ab Sommer ein Pilotmodell mit dem Titel „Mehr Gesundheit in EPU”. „Damit wollen wir uns künftig noch stärker um die Gesundheit für den Großteil der heimischen Selbstständigen kümmern”, sagt Herzog.
Der Schwerpunkt liegt auf der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit. Selbstständige können im Austausch mit Experten die Stärken und Schwächen in ihrer unternehmerischen Tätigkeit analysieren – von Zeitmanagement über Lebensbalance bis hin zu Akquise und Social Media Nutzung –, wobei die gesundheitsförderliche Ausrichtung im Vordergrund steht. Außerdem erhalten sie Impulse zu Ernährung, Bewegung und Stressmanagement sowie Informationen über weitere Unterstützungsangebote.

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