••• Von Martin Rümmele
WIEN. Im Rahmen der Diskussionsreihe „Zukunft Gesundheit” luden die Karl Landsteiner Gesellschaft in Kooperation mit dem Pharmaunternehmen MSD Österreich vor Kurzem ins Parlament. Seit vielen Jahren bietet die Initiative eine Plattform für offenen Diskurs und Austausch mit, zwischen und für Experten aus allen Stakeholdergruppen des Gesundheitswesens. Diskutiert wurde diesmal mit den Gesundheitsprechern der Parteien.
Im Vorfeld der Veranstaltung wurde eine repräsentative Umfrage der österreichischen Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 75 Jahren (n=1.000) zum Gesundheitssystem durchgeführt. Fazit: 72% der Befragten erachten die Etablierung von Vorsorgezentren als wichtig, 69% sprechen sich für die Schaffung des Unterrichtsfachs Gesundheitskompetenz aus, 74% würden einen Erinnerungsservice/Vorsorgepass für notwendige Untersuchungen sehr begrüßen, 71% der Befragten sprechen sich für mehr Angebote in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge aus, 72% fordern die Ausweitung des kostenlosen Impfprogramms.
Interesse an Digitalisierung
Befragt man Menschen in der Situation als Patienten, sehen 52% den Personalmangel als größte Herausforderung des Gesundheitssystems. 70% würden Arztgespräche auch über digitale Medien wahrnehmen. 78% sehen Hausärzte als erste Anlaufstelle bei Gesundheitsbeschwerden, 15% das Internet, 16% konsultieren Familie und Freunde, während 14% direkt zu Fachärzten gehen würden, elf Prozent sich Rat in Apotheken holen würden und sieben Prozent die Gesundheitshotline 1450 anrufen würden. 87% erachten den uneingeschränkten Zugang zu neuesten Therapien als wichtig.