••• Von Martin Rümmele
WIEN. Coronapandemie, Ukrainekrieg, Inflation und weitere große Krisen haben zuletzt viele Bereiche des Lebens enorm gebeutelt. Die Hauptlast tragen vor allem Frauen und Kinder – eine der größten Herausforderungen ist aktuell das Thema psychische Gesundheit.
Prävention im Fokus
„Die Wiener Städtische misst bei der Prävention dem mentalen Aspekt eine ebenso große Bedeutung bei wie dem körperlichen. Gemeinsam mit dem Future Health Lab adressieren wir dazu aktiv Fragestellungen rund um Gesundheit, Innovation und digitale Transformation”, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. Das Future Health Lab entwickelt, etabliert und fördert wirkungsvolle Allianzen zur Bewältigung systemischer Herausforderungen im Gesundheitswesen, sagt Siegfried Meryn, Gründer und Geschäftsführer des Future Health Lab und ORF-Gesundheitsexperte.
Seit Kurzem kooperiert die Wiener Städtische mit Anbietern von digitalen Medizinprodukten für psychische Erkrankungen: „Aumio”, eine App für Kinder, bietet mehr als 30 Stunden kindgerechtes Hörerlebnis in Form von Meditationen, Entspannungs- und Einschlafgeschichten, Melodien und Yogaübungen und hilft bei Schlafstörungen, Stress und Konzentration. Mit den psychologischen Online-Trainings von „HelloBetter” zur Stressbewältigung und zur Prävention von Depressionen sollen Kunden mit Privatarztversicherung oder dem „Besser-Leben-Wohlfühlpaket” in der Lage sein, Beschwerden selbstbestimmt zu verbessern und die eigene Lebensqualität zu erhöhen. 35 bis 38% der Menschen können sich in Zukunft eine Nutzung digitaler Angebote zur Prävention im mentalen Bereich oder zur Reduktion von psychischen Belastungen vorstellen.