WIEN. Das Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment (LBI-HTA) wird nach 14 Jahren in eine GmbH umgewandelt, die HTA Austria – Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) GmbH. Als Geschäftsführerin der AIHTA GmbH wurde nach öffentlicher Ausschreibung Claudia Wild, Gründerin und langjährige Leiterin des LBI-HTA, bestellt. Gesellschafter des AIHTA sind neben dem Gesundheitsministerium der Hauptverband der Sozialversicherungsträger und die Gesundheitsfonds der Bundesländer. Gemeinsam mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft beschlossen diese, die Arbeit des LBI-HTA nach dessen maximaler Laufzeit fortzuführen. So kann das Forschungsinstitut auch zukünftig unabhängig Entscheidungsgrundlagen für Nachhaltigkeit und Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitssystem bereitstellen.
Hilfe für Entscheidungsträger
Wild: „Unsere Arbeit stellt Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen objektive Informationen zu Gesundheitsinterventionen und dem Zugang zu wirksamen Leistungen zur Verfügung.” Dem raschen Zuwachs an medizinischem Wissen, Therapiemöglichkeiten und Techniken stehe im Allgemeinen ein begrenztes Gesundheitsbudget gegenüber. Der gewissenhafte Einsatz der verfügbaren Ressourcen sei daher unumgänglich, um Über- und Fehlversorgungen zu identifizieren und den Einsatz von Budgetmitteln im Gesundheitssystem bedarfsgerecht zu steuern. HTA bezeichnet dabei die unabhängige, systematische Nutzenbewertung medizinischer Interventionen zur Entscheidungsunterstützung für den optimalen Einsatz von Budgetmitteln im Gesundheitswesen. (red)