••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN. Antibiotikaresistente Keime werden zunehmend zum Problem in der Medizin. Selbst die WHO und die EU-Kommission warnen bereits. Chancen sehen nun unter anderem Hersteller von pflanzlichen Produkten und Homöopathiehersteller. Am Wochenende behandelt auch der europäische Homöopathiekongress in Wien das Thema. Mit dabei auch Peter Fisher, Klinischer und Forschungs-Leiter des Royal London Hospital for Integrated Medicine und Leibarzt von Königin Elizabeth II. Das britische Königshaus sei von der Wirksamkeit von Homöopathie überzeugt, und zwar auch in der Veterinärmedizin, sagte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.
Angst vor Konzernen
Anlässlich des Europäischen Antibiotikatags am Freitag, den 18. November, wurden auch neue Studien von Phythoherstellern vorgestellt. Die Herbal Medicinal Products Platform Austria plädiert für den rationalen Einsatz von Antibiotika, insbesondere im Fall von Erkältungserkrankungen, und betonte, dass Pflanzen Erkältungssymptome lindern und das Immunsystem stärken. „Das Wissen um die Wirkung basiert nicht nur auf Erfahrungen, sondern kann wissenschaftlich belegt werden”, sagte Universitätsprofessorin Brigitte Kopp.