Impfmüdigkeit als Risiko
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Gesundheitsexperten und das zuständige Ministerium suchen nach Lösungen, um die Durchimpfungsraten zu erhöhen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 25.01.2019

Impfmüdigkeit als Risiko

Mit der Impfskepsis wächst auch die Gefahr der Rückkehr von schweren Erkrankungen. Experten suchen nun nach Antworten.

WIEN. Der Österreichische Impftag stand heuer unter dem Generalthema Impfprävention. „Wir wollen für die Teilnehmer auch mit immer wieder auftauchenden falschen Mythen aufräumen”, sagte die Organisatorin und Vakzinologin Ursula Wiedermann-Schmidt (MedUni Wien).

Der Österreichische Impftag soll jedes Jahr vor allem Ärzte und Apotheker mit dem aktuellsten Wissen zu Schutzimpfungen versorgen. Dazu gehört auch das Beseitigen von Fehlinformation. Neue Strategien seien zudem bei Jugendlichen in Sachen Impfschutz anzustreben. „Jugendliche wollen oft nicht mehr zum Kinderarzt gehen”, sagte die Vakzinologin. Sie fühlten sich aber auch noch nicht so richtig „heimisch” in der Erwachsenenmedizin und könnten so ohne entsprechenden Impfschutz durchschlüpfen. „Dabei wären bei Jugendlichen die Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs oder gegen Meningokokken-Infektionen besonders wichtig.”

Impfungen auch für Ältere

Bei der größer werdenden Bevölkerungsgruppe der Senioren sollten Auffrischungsimpfungen, die jährliche Immunisierung gegen Influenza, der Schutz gegen Pneumokokken-Erkrankungen, Auffrischung gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis sowie die Impfung gegen Herpes zoster im Vordergrund stehen. (red)

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