LONDON/WIEN. Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca, der aktuell auch als Hoffnungsträger in Sachen Corona-Impfstoff gilt, meldet ein durchwachsenes drittes Quartal. So schlug sich ähnlich wie bei vielen anderen Pharmaunternehmen negativ nieder, dass in diesem Zeitraum generell weniger Patienten behandelt wurden. Gleichzeitig waren Kosten etwa für die Vermarktung von Medikamenten sowie für Hygienemaßnahmen, Forschung und Entwicklung gestiegen.
Weniger als im Halbjahr
Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) ging um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Wie AstraZeneca weiter mitteilte, legte der Umsatz zwischen Juli und September – angetrieben vor allem von neuen Medikamenten und Krebstherapien wie dem Flaggschiff Tagrisso – um drei Prozent auf knapp 5,6 Mrd. € zu. Dies war aber eine deutliche Verlangsamung im Vergleich zur ersten Jahreshälfte.
Die Arbeiten an einem mit der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoff kommen laut dem Konzern unterdessen voran. Viele Länder haben mit AstraZeneca Verträge über Hunderte Mio. Dosen abgeschlossen. Die Vakzine soll die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen fördern – beide sind wichtig für die Immunabwehr.