••• Von Katrin Pfanner
WIEN / LYON. Der österreichisch-französische Impfstoffhersteller Valneva gab am Montag ermutigende Ergebnisse seiner in Großbritannien durchgeführten Phase-III-Studie des Covid-Vakzins VLA2001 bekannt. Der Impfstoffkandidat habe im Schnitt zur Bildung von mehr neutralisierenden Antikörpern gegen das SARS-CoV-2-Virus geführt, als das beim Vergleichsimpfstoff von AstraZeneca der Fall war. VLA2001 habe sich zudem „im Allgemeinen gut verträglich” präsentiert, heißt es in einer Aussendung. Die Aktie legte daraufhin kurzfristig um bis zu 40% zu.
Bewährtes Impfkonzept
Valneva verfolgt mit seinem Covid-19-Vakzin einen klassischen Ansatz mit inaktivierten Viren. Diese Herangehensweise ist seit vielen Jahrzehnten erprobt. Dabei wird dem Körper das gesamte abgetötete Virus präsentiert. Somit muss sich das Immunsystem mit allen Erreger-Teilen auseinandersetzen. Es handle sich laut Valneva um den einzigen derartigen Impfstoffkandidaten in Europa. Man werde weiter daran arbeiten, den Impfstoffkandidaten schnellstmöglich zur Zulassung zu bringen, sagte Valneva-Chef Thomas Lingelbach. Bis dahin könnte es aber noch dauern.