••• Von Katrin Waldner
CHICAGO/WIEN. Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Abbott Laboratories will sich künftig auf die Bereiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diagnostik konzentrieren und verkauft seine Optiksparte für 4,33 rd. USD in bar an Johnson & Johnson. Erst kürzlich hatte Abbott das Medizintechnikunternehmen St. Jude Medical für 25 Mrd. USD übernommen. Mit der Augenheilsparte machte der Konzern im Vorjahr einen Umsatz von 1,1 Mrd. USD.
Breit aufgestellt
Johnson & Johnson konnte im zweiten Quartal wegen des Pharmageschäfts der Marke Janssen ein Umsatzplus verbuchen. Mit vier Prozent Zuwachs betrug der Umsatz 18,5 Mrd. USD; dazu beigetragen haben unter anderem das Krebsmedikament Imbruvica, der Bayer-Blutgerinnungshemmer Xarelto (J & J besitzt die US-Rechte) und das Rheumamittel Remicade. Ein noch größeres Plus verhinderten die Währungsschwankungen.
J&J bietet neben Medikamenten und Gesundheitsprodukten auch technische Artikel wie künstliche Hüften und Fäden für Wundnähte an. Zuletzt befand sich der US-Konzern auf Übernahmetour und schnappte Henkel den Shampoohersteller Vogue International weg.