Jobs mit Sinn
© Austromed/Sabine Klimpt
HEALTH ECONOMY Redaktion 17.11.2023

Jobs mit Sinn

Bei den Herbstgesprächen der Austromed ging es heuer um die berufliche Vielfalt der Medizinprodukte-Branche.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. Unter dem Titel „Jobs in Medizinprodukte-Unternehmen – sicher, relevant, sinnstiftend” stand die Entwicklung der Medizinprodukte-Branche und die damit verbundene berufliche Vielfalt im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstgespräche der Interessensvertretung Austromed. Branchenvertreter diskutierten über Trends und Chancen am Arbeitsmarkt sowie Strategien gegen den Fachkräftemangel.

„Die Medizinprodukte-Branche bietet ein sehr breites Feld an Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende, sei es als Techniker, Marketer, Jurist, im Kundenkontakt, etc. Unsere Branche ist innovativ, dynamisch und für den Menschen da. Solange wir als Gesellschaft in die Gesundheit investieren, ist sie auch wachstumsorientiert”, erklärte Gerald Gschlössl, Präsident der Austromed.

Hohe Wertschöpfung

Keynote-Speaker Herwig W. Schneider vom Industriewissenschaftlichen Institut stellte dazu die neuesten Ergebnisse der Studie „Medizinprodukte-Unternehmen – Innovationen in einem dynamischen und komplexen Marktumfeld” vor. Das Fazit: Die Medizinprodukte-Unternehmen stärken die heimische Wirtschaft in hohem Maße. Die Branche generiert eine Wertschöpfung von 5,5 Mrd. € und sichert rund 62.000 Arbeitsplätze in Österreich. „Die Kombination aus jungem Wissen und Erfahrungsschatz birgt gerade für den Arbeitsmarkt unglaubliches Potenzial.” Damit dieses Potenzial auch genutzt werden kann, bräuchte es laut Lena Maria Glaser von Basically Innovative einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel.

Arbeitsmarkt im Wandel

„Junge Talente fragen ganz intensiv nach dem Sinn bei der Arbeit, den die Medizinprodukte-Branche durchaus bieten kann. Was allerdings besonders für Start-ups frustrierend sein kann, ist, dass die tollsten Technologien trotzdem nicht zum Einsatz kommen, weil das System so rigide ist. Hier könnten die Großen in der Branche viel beitragen, indem sie mehr mit Start-ups zusammenarbeiten”, weiß auch Irene Fialka, CEO von INiTS – Vienna’s High-Tech Incubator. Vor allem Frauen sollten mehr gefördert werden.

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