Köpferollen
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Wiener Ärztekammer Thomas Szekeres kämpft mit internen Kritikern.
HEALTH ECONOMY 26.06.2015

Köpferollen

Ärzte Interne Konflikte

Wien. In der Wiener Ärzteschaft brodelt es. Nicht nur, dass viele Ärzte mit den Gehaltsverhandlungen mit dem Spitalsbetreiber KAV unzufrieden sind, auch in der Kammer rumort es. Angeblich hat die dritte Stellvertreterin von Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres, Eva Raunig, ihr Amt erhalten, weil sie Szekeres bei der Kammerwahl unterstützte. Wegen Unstimmigkeiten um die neuen Primärversorgungszentren – Raunig hatte sich dagegen ausgesprochen – wurde sie nun abgesetzt und ihre Stelle ersatzlos gestrichen; sie kündigte rechtliche Schritte an.

Marcus Köller, Vizeobmann der Kurie der angestellten Ärzte, sprach man das Misstrauen aus, weil er sich im Streit um die neuen Ärztearbeitszeitrichtlinien in den städtischen Spitälern für eine Annahme des Angebots der Stadt ausgesprochen hatte; er wird nun kurzerhand von Peter Weiss von der Fraktion Grüne Ärzte ersetzt.

Einbringen statt drohen

Gegenüber dem Ministerium zeigt die Ärztekammer Zähne. Sie lehnt die Kontroll-Checks in Arztpraxen ab, mit denen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser sichergehen will, „dass mit Versichertengeldern korrekt und sorgsam umgegangen wird”. Statt Protesten und Streikdrohungen erwarte sie von der Ärztekammer, dass sie sich aktiv und konstruktiv einbringt und Vorschläge macht.(um)

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