Kostenbremse Generika
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PharmaVor allem als Cholesterinsenker, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und als Antibiotika sind Generika oftmals im Einsatz.
HEALTH ECONOMY Redaktion 20.09.2024

Kostenbremse Generika

Der Generikaverband rührt in eigener Sache die Werbetrommel: Es geht um Förderung, Preise und Planbarkeit bei Präparaten.

••• Von Evelyn Holley-Spiess

WIEN. Mit einer neuen Studie will der Österreichische Generikaverband einmal mehr die Bedeutung dieser Medikamente für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung unterstreichen. In Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Iqvia wurden dazu die wichtigsten Kennzahlen aktualisiert.

Demnach machen Generika in Österreich knapp die Hälfte aller verschriebenen Medikamente aus, verursachen dabei aber nur 16% der Gesamtkosten. Besonders hoch ist der Einsatz bei Cholesterinsenkern mit 83%, bei Antibiotika mit 65% und Herz-Kreislauf-Präparaten mit 57%.
Während die Anzahl der verschriebenen Packungen steigt, sinken die Kosten und Preise seit 2009. Laut Angaben des Verbandes ist die Anzahl der verschriebenen Packungen seitdem von 37 Mio. auf 50 Mio. gestiegen. Die Kosten für die Kassen sind dagegen um 426 Mio. € auf 280 Mio. € gesunken, sagt Verbandspräsident Wolfgang Andiel. Der Preisdruck macht ihm denn auch Sorgen – und er formuliert Wünsche an die Politik: Es geht um eine Förderung des Generika-Einsatzes durch Anreize für deren Verschreibung, die Anpassung der Preise an gestiegene Kosten und Inflation sowie bessere Rahmenbedigungen für die Entwicklung neuer Präparate.

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