Krebs: Forschungsallianz
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Immuntherapie gilt als Zukunftshoffnung in der Krebstherapie; immer mehr Pharmafirmen spezialisieren sich darauf.
HEALTH ECONOMY Redaktion 15.02.2019

Krebs: Forschungsallianz

Schwerpunkt Onkologie – Teil 3 Pharmakonzerne Merck und GSK kooperieren bei der Entwicklung neuer Krebsmedikamente.

WIEN. Der deutsche Merck-Konzern hat GlaxoSmithKline als Partner für eine groß angelegte Zusammenarbeit in der Krebsmedizin gewonnen. Kern ist eine von Merck entwickelte Krebsimmuntherapie. Merck winken durch die Allianz mögliche Zahlungen von insgesamt bis zu 3,7 Mrd. € von GSK. Zunächst erhält das Unternehmen eine Vorauszahlung von 300 Mio. € sowie potenzielle Zahlungen von bis zu 500 Mio. € bei Erreichen bestimmter Meilensteine in der Entwicklung. Merck hat zudem Anspruch auf weitere Zahlungen von bis zu 2,9 Mrd. €, die vom Erreichen bestimmter Ziele hinsichtlich der Zulassung und Vermarktung des Mittels abhängen.

Immuntherapie als Motor

Die Krebsimmuntherapie M7824 gehört neben dem Mittel Tepotinib und dem bereits zugelassenen Wirkstoff Avelumab zu den größten Hoffnungsträgern des Unternehmens im Pharmageschäft. Im vergangenen Jahr hatte Merck positive Studiendaten für M7824 bei der Behandlung von nicht kleinzelligem Lungenkrebs vorgelegt, das Mittel wird zudem in klinischen Studien für den Einsatz bei anderen Krebsarten getestet. Die Immuntherapie ist das am schnellsten wachsende Feld im Markt für Krebsmedikamente; führend dabei sind unter anderem MSD und Bristol-Myers Sqibb. (red)

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