Kritik an Angebot zu HPV-Kinderimpfung
© APA/AFP/Damien Meyer
Der ÖVIH warnt vor einer geringen HPV-Durchimpfungsrate bei Kindern.
HEALTH ECONOMY Redaktion 15.03.2024

Kritik an Angebot zu HPV-Kinderimpfung

WIEN. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) betont die Wichtigkeit der Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) im Kindesalter und fordert aufgrund einer zu geringen Durchimpfungsrate einen einfacheren Zugang und bessere Angebote.

Seit etwas mehr als einem Jahr ist die HPV-Impfung bis zum Alter von 21 Jahren in Österreich kostenfrei erhältlich. Nun wurde die Altersgrenze auf 30 Jahre ausgeweitet – ein wichtiger Schritt, wie der ÖVIH findet, dennoch gehöre mehr getan.
Mittlerweile sei aus einer Modellrechnung von 2022 bekannt, dass nur fünf Prozent der 21- bis 30-Jährigen das Impfschema komplett abgeschlossen haben. Laut der Weltgesundheitsorgsanisation WHO sollten bis 2030 aber 90% aller Mädchen bis 15 Jahre geimpft sein. Der ÖVIH schließt sich der Forderung an und betont, dass eine entsprechende Kommunikation und Aufklärung der Eltern und Kinder notwendig sei. Wichtig sei ein österreichweit gleich niederschwelliger Zugang zur HPV-Impfung in Schulen, bei Ärzten im niedergelassenen Bereich und bei Impfstellen. (kagr)

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