••• Von Martin Rümmele
SCHLADMING. Mehr als 360 Teilnehmende hat das Branchentreffen Austrian Health Forum (AHF) heuer angezogen. Diskutiert wurden Fachkräftemangel, die Nutzung von Gesundheitsdaten oder auch das Thema Mitbestimmung. Organisator Christoph Hörhan sprach zum Auftakt am Donnerstag von Stürmen, die das Gesundheitssystem und die politische Debatte darüber derzeit erlebe. Während die Fachleute vor allem das Thema Digitialisierung diskutierten und Lösungen suchten, haben sich die Politiker im Hinblick auf die Finanzausgleichsverhandlungen in ihren Positionen eher eingebunkert.
Wenig Bewegung
Der Optimismus für eine Einigung über den Minimalkompromiss hinaus blieb gedämpft. Der Salzburger Landesrat Christian Stöckl (ÖVP) beharrte auf der Länderforderung nach einer dritten Finanzierungssäule für die ambulante Versorgung außerhalb und innerhalb der Spitäler. Peter Lehner vom Sozialversicherungs-Dachverband verlangte 500 neue Kassenstellen, aber auch ein Einfrieren der Sozialversicherungszahlungen für die Spitäler, und klagte über die Nicht-Einbindung in die Verhandlungen. Zuversichtlich präsentierte sich für den Bund Sektionschefin Katharina Reich.