WIEN. Der aws Mittelstandsfonds beteiligt sich an der Marinomed Biotechnologie GmbH und investiert im Rahmen einer Finanzierungsrunde gemeinsam mit weiteren Co-Investoren in das Wiener Unternehmen. Das Investment diene der Internationalisierung und der Erweiterung des Produktportfolios, teilte der aws Mittelstandsfonds am Dienstag mit.
Das 2006 gegründete Wiener biopharmazeutische Unternehmen Marinomed ist auf die Entwicklung und Zulassung von humanmedizinischen Präparaten spezialisiert. Die Firma ist ein Spin-off der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die Hauptprodukte des Unternehmens dienen zur Behandlung von Erkältungen und grippalen Infekten, basierend auf der Mavirex-Plattform, und werden mit internationalen Vertriebspartnern weltweit abgesetzt. Zusätzlich forscht das Unternehmen an Präparaten zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen.
Bereits Produkte am Markt
Neben den bereits vermarkteten Nasensprays und Pastillen werden weitere Produkte wie Rachensprays auf der Basis desselben Wirkstoffs entwickelt. Ein zweites Standbein stellen Kombinationspräparate zur Behandlung viraler Erkrankungen der Atemwege dar.
„Marinomed hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass internationales Potenzial in den Produkten des Unternehmens steckt”, erläutert Karl Lankmayr, Geschäftsführer des aws Mittelstandsfonds, sein Engagement. Andreas Grassauer, CEO und Mitbegründer von Marinomed, hat große Zukunftspläne für das Unternehmen: „Die Wachstumsfinanzierung wird Marinomed erlauben, einen weiteren wichtigen Schritt in der Unternehmensentwicklung zu machen. So können wir einerseits die globale Ausrollung des bereits existierenden Produktportfolios beschleunigen und anderseits ermöglicht uns das zusätzliche Kapital die weitere Entwicklung hochinnovativer Produkte.”
Der Markt für nicht-rezeptpflichtige Medikamente gegen Schnupfen und grippale Infekte bietet enormes Potenzial für die bestehenden Marinomed-Produkte. „Deshalb ist unser Ziel, mit der Mavirex-Produktplattform weitere Marktanteile zu erobern.” (iks)