••• Von Katrin Grabner
GRAZ. Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (Kages) hat nach wie vor mit dem Personalmangel zu kämpfen. Ein Maßnahmenpaket soll kurzfristig für Erleichterung sorgen: Neben Einstellungs- und Mitarbeiterwerbeprämien, Freistellungen zur Höherqualifikation und die Einführung eines zentralen Bettenmanagements gibt es auch eine einmalige „Leistungsprämie” von 1.500 € netto für Pflegepersonal, medizin-technischen Berufe und Hebammen. Insgesamt 15 Mio. € werden eingesetzt.
Aufgeladene Diskussion
Kritik an dem Paket kommt von der Opposition. Sie fordert dauerhaft höhere Gehälter anstelle von einmaligen Boni. Auch Hellmut Samonigg, Rektor der Medizinischen Universität Graz, kritisiert das Paket: „Die Ursache, das Grundleiden wird davon nicht substanziell beeinflusst”, sagt Samonigg.
Er lud vergangene Woche zur einer Diskussionsrunde an der MedUni ein. Gerhard Stark, Vorstand der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft Kages gab zu, dass etwas gegen die „niedrigen Einstiegsgehälter” getan werden müsse, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) sprach von höheren Gehältern ab 2024.