WIEN. „Wir haben kein Bestellproblem, wir haben ein Lieferproblem”, sagte am Samstag beim Österreichischen Impftag Clemens Auer, Sonderbeauftragter des Gesundheitsministeriums beim Österreichischen Impftag.
Er verteidigte das Vorgehen von EU und Österreich. Etwa im März vergangenen Jahres hätte es noch sehr nach einem Wettlauf der einzelnen Länder um Impfstoffe ausgesehen. Dies hätte die EU aber durch eine rasche Entscheidung verhindern können.
Die EU-Mitgliedsländer hätten damit das Portfolio an Vakzinen auch gemeinsam verhandelt und die gleichzeitige Belieferung nach den Bevölkerungsanteilen vereinbart. „Das Risiko war enorm groß”, sagte Auer, man habe es eben geteilt. „Wir haben mit sieben Herstellern Vereinbarungen über mehr als zwei Milliarden Dosen.” Die Pharmaindustrie erhielt im Rahmen der Vorbestellungen von den EU-Staaten gemeinsam vor allem Geld für die Produktion zukünftig zu liefernder SARS-CoV-2-Impfstoffe: „Wir haben insgesamt 2,7 Milliarden Euro an Anzahlungen geleistet”, sagt Auer. (red)