Neue Debatte über Geld für Privatkliniken
© APA/Herbert Pfarrhofer
Der Rechnungshof kritisiert die ­Finanzierung von Privatspitälern.
HEALTH ECONOMY Redaktion 21.10.2022

Neue Debatte über Geld für Privatkliniken

WIEN. Der Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (Prikraf) macht wieder Schlagzeilen. Der Rechnungshof kritisiert in einem neuen Report wie erwartet fehlende Transparenz und vermisst Kontrolle. Der Fonds wird im Wesentlichen von den Sozialversicherungen dotiert, damit die von ihm vertretenen privaten Krankenanstalten stationäre Leistungen übernehmen, für die vonseiten der Krankenversicherung Leistungspflicht besteht. Aktuell bestehen 38 Prikraf-Anstalten mit knapp 4.000 Betten. Im Jahr 2020 war der Fonds mit etwa 150 Mio. € dotiert.

WKO überrepräsentiert

Wie man in den Genuss kommt, eine von diesen Anstalten zu werden, war im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen den vormaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor Kurzem sogar Inhalt eines Gerichtsverfahrens. Genaue Kriterien konnte auch der Rechnungshof nicht feststellen.Kritisch angemerkt wird bezüglich der Gremien eine zu starke Repräsentanz von Vertretern der Wirtschaftskammer gegenüber jenen des Sozialversicherung, von der das Geld kommt. (red)

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