Neuer Spitalskonflikt
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Der Rechnungshof kritisiert Beratungsaufträge und Gehälter im Wiener KAV; geprüft wird auch das Krankenhaus Nord.
HEALTH ECONOMY Martin Rümmele 04.11.2016

Neuer Spitalskonflikt

Die Wiener Krankenhauspolitik kommt nicht zur Ruhe: Nach dem Konflikt mit den Ärzten gibt es nun Kritik an Beraterhonoraren.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Dass der Gesundheitsbereich ein intensives Betätigungsfeld für Berater darstellt, ist nicht neu. Und bei einem Gesamtvolumen von mehr als 35 Mrd. Gesundheitsausgaben ist der Bereich auch groß. Dazu kommt, dass das System auch im Umbruch ist und in vielen Segmenten Veränderungen anstehen. In Wien gibt es nun wieder Kritik am verstärkten Einsatz von Beratern. Der Rechnungshof rügt,dass zwischen 2012 und 2015 mehr als 48 Mio. € für externe Berater ausgegeben worden seien – das ist ein Plus von 197%. Dabei sollen vor der Beauftragung „keine nachvollziehbaren Kosten-Nutzen-Analysen” durchgeführt worden sein.

Kritik an Gehältern

Die Prüfer üben in einem Rohbericht zudem Kritik an den Gehältern der KAV-Managern. So habe der dreiköpfige Vorstand zwar weniger Verantwortung als vergleichbare Manager in Unternehmen mit Bundesbeteiligung, dafür aber eine höhere Gage. Demnach liege das Durchschnittseinkommen weit über den branchenübergreifenden Schnitt von rund 208.000 €. Antwort des KAV: „Die Einkommen der Vorstandsmitglieder wurden in der Gemeinderätlichen Personalkommission beschlossen und sind seit Langem bekannt.”

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