••• Von Martin Rümmele
BASEL. Nach mehr als 20 Jahren versilbert Novartis seine Roche-Beteiligung. Käufer ist der Roche-Konzern selbst, der dafür etwa 19,6 Mrd. € auf den Tisch legt. Es sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Beteiligung zu monetarisieren, erklärte Novartis-Chef Vas Narasimhan. Die Beteiligung sei immer als ein reines Finanzinstrument gesehen worden. Der Konzern war seit Mai 2001 Aktionär von Roche und hält 53,3 Mio. der Inhaberaktien, was etwa einem Drittel der insgesamt ausstehenden Inhaberaktien entspricht.
Familien halten mehr Anteile
Wie Roche in einer separaten Mitteilung schreibt, wurde der geplante Rückkauf der Aktien vom Verwaltungsrat genehmigt und wird mit Fremdmitteln finanziert. Als Ergebnis der Transaktion finde eine Gewinnverdichtung für alle Aktionäre und Genussschein-Inhaber von Roche statt. Gleichzeitig plant Roche eine außerordentliche Generalversammlung. Sie soll eine Kapitalherabsetzung genehmigen, in deren Zuge zurückgekauften Aktien vernichtet werden. Im Rahmen der Transaktion wird der Free Float dann von derzeit 16,6 auf 24,9% steigen. Der Aktionärspool der Gründerfamilien erhöht seinen Anteil dadurch auf 67,5% nach zuvor 50,1%.