ÖGK muss weiter sparen
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Die Unfallversicherung, die nur von Arbeitgebern bezahlt wird, soll weniger an die ÖGK für Behandlungen überweisen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 24.06.2022

ÖGK muss weiter sparen

Um die Wirtschaft zu entlasten, kürzt die Regierung offenbar die Beiträge für die Unfallversicherung. Das trifft die ÖGK.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Mit dem Teuerungspaket der Regierung wurde eine Reduktion des Beitrags der Unternehmer an die Unfallversicherung (AUVA) beschlossen, berichtet ÖGK-Arbeitnehmer-Obmann Andreas Huss. „Von dieser Beitragssenkung profitieren nicht die kleinen Unternehmen, sondern vor allem die Profiteure der Krise, wie die personalintensiven Energieunternehmen. Bezahlen werden diese Beitragreduktion die Versicherten der ÖGK.”



Weniger Mittel

Konkret wurde für die ÖGK ein Pauschbetrag, gestrichten, der die Behandlungskosten von Verunfallten durch die Strukturen der ÖGK ausgleicht, die eigentlich die AUVA tragen sollte. Zuletzt betrug dieser Pauschbetrag jährlich 209 Mio. € und ging von der AUVA an die Österreichische Gesundheitskasse. Huss: „Es ist nicht akzeptabel, dass die Versicherten jetzt über die Reduktion des Pauschbetrags die Beitragsreduktion der Unternehmer in der AUVA bezahlen. Es ist ungewiss, wie dieses politische Spiel mit den Versichertengeldern ausgeht, und ob die Reduktion noch abgewendet werden kann.”

Huss fordert in der Unfallversicherung vielmehr eine erweiterten Auftrag auf Berufskrankheiten.

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