••• Von Martin Rümmele
WIEN. Am 15. September wird österreichweit zum zweiten Mal der „Wundtag” stattfinden, der auf die aktuelle Wundversorgungssituation aufmerksam machen soll. Veranstalter ist die Initiative „Wund?Gesund!” – ein Zusammenschluss von Medizinprodukte-Unternehmen aus dem Bereich Verbandstoffe. Derzeit leiden etwa 250.000 Menschen in Österreich an chronischen Wunden; nur rund 15% sind allerdings optimal versorgt.
Mehr Transparenz gefordert
Dieser Tage organisierte die Plattform in Wien ein Dialogforum, in dem sich die Gäste über den Ist-Stand und die Möglichkeiten in der Wundversorgung austauschen konnten. „Es braucht neue Ansätze im Bereich der Medizinprodukte und damit auch der Wundversorgung”, forderte Bernhard Wurzer, Vize-General des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Einerseits müssten die Prozesse, wie und warum Produkte in den Leistungskatalog der Kassen aufgenommen werden, transparenter werden, andererseits müssten sich Innovationen auch als solche in der Anwendung bewähren, sagte Wurzer: „Es braucht einen offenen Dialog der Einkäufer und Anbieter und den Mut zu klaren Entscheidungen sowie definierte Prozesse.”