••• Von Martin Rümmele
GRAZ. Die Frage, wie Ordenswerke und Betriebe zukunftsfit bleiben und ihre Anliegen und Ziele trotz des Rückgangs an Ordensleuten belebt und spürbar halten können, ist ein zentrales Thema der Ordensgemeinschaften. Die Barmherzigen Brüder und die Elisabethinen in Graz setzen nun auf die Spitalskooperation „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte”.
Aufteilung der Schwerpunkte
Diese Zusammenarbeit, die schrittweise bis 2025 entsteht, ist in ihrer Form in Österreich einzigartig. Sie ermöglicht, die Prägung der jeweiligen Orden als Spitalsträger weiterhin im klinischen Alltag zu gewährleisten und gleichzeitig das Leistungsspektrum der beiden Krankenhäuser in einer Schwerpunktbildung und mit sinnvollen Synergien abzustimmen, die noch mehr Wohlbefinden für die Patientinnen und Patienten an Leib und Seele ermöglicht, sagt der Gesamtleiter im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz, Oliver Szmej. In der Spitalskooperation bilden die Barmherzigen Brüder einen operativen Schwerpunkt. Sie werden die Abteilungen für Chirurgie und HNO von den Elisabethinen übernehmen.
Die Elisabethinen, etablieren einen konservativen Schwerpunkt für ein gelingendes Leben im Alter. Mit 1. April 2021 legen sie ihren Fokus auf einen Versorgungsauftrag für Alterspsychiatrie, der die Bereiche der Neurologie, der Akutgeriatrie sowie der Palliativ- und Hospizbetreuung umfasst.
„Lösungskompetenz stärken”
„Ich glaube, dass wir in Graz ein Beispiel zeigen zwischen Barmherzigen Brüdern und Elisabethinen, wie man Kooperation leben kann zum Wohl der Menschen, um unsere Lösungskompetenz auch noch zu stärken”, sagt Christian Lagger, der Geschäftsführer der Elisabethinen Graz.