Wien. Einen positiven Trend gab es im Vorjahr in Österreich bei Organtransplantationen: Die Zahl der Patienten, die mit einem Spenderorgan versorgt werden konnten, ist gestiegen. Die Warteliste auf die lebensrettenden Eingriffe hat sich etwas verkürzt. Das geht aus dem nun vorliegenden Österreichischen Transplantationsbericht 2014 der „Gesundheit Österreich” hervor.
Salzburg an der Spitze
Im Vorjahr wurden demnach in Österreich 813 Organtransplantationen durchgeführt, 735 mit Organen von Verstorbenen. 77 der Organe sowie Organteile stammten von Lebendspendern. Im Vergleich zu 2013 war damit ein Anstieg bei der Transplantation mit Organen von Verstorbenen zu verzeichnen (2013: 686). Die Anzahl der Transplantationen von Lebendspendern ist gleich geblieben (2013: 76). Insgesamt war ein leichter Anstieg bei den Herz- und den Lungentransplantationen zu verzeichnen.
Die meisten Organspender gab es umgerechnet mit 48,7 pro Million Einwohner im Bundesland Salzburg, Kärnten mit 46,8 Spendern pro Million Einwohner und Tirol mit 26,3 Spendern pro Million Einwohner folgten dahinter. Im internationalen Vergleich liegt Spanien mit einem Spenderaufkommen von rund 35 pro Million Einwohner seit Jahren an der Spitze. Deutschland kommt nur auf rund die Hälfte des österreichischen Werts; der Grund liegt in der unterschiedlichen Gesetzgebung für die Organentnahme bei Verstorbenen. (iks)