WIEN. Der Kostendruck im Gesundheitswesen belastet nicht nur die Beschäftigten, sondern könnte auch zu Qualitätsproblemen führen. 42,8% von Spitalsbeschäftigten gaben in einer Umfrage an, dass Personalknappheit die größte Herausforderung ist, und befürchten mögliche künftige Qualitätsprobleme. Seit fünf Jahren befragt die imh GmbH (vormals IIR) Krankenhauspersonal zu wichtigen Themen im Gesundheitswesen; der diesjährige Fokus lag dabei auf den Herausforderungen für das eigene Krankenhaus in den nächsten fünf Jahren.
Ärztemangel als Sorge
Für 27,5% ist die größte Herausforderung, die Behandlungsqualität aufrecht zu halten – das ist der höchste Einzelwert in der Geschichte der Befragung. 31% der Ärzte sind der Meinung, dass es die größte Herausforderung in den nächsten fünf Jahren sein wird, Ärzte zu finden. Das ist der höchste Wert der untersuchten Berufsgruppen.
Der imh Krankenhaus-Vertrauensindex misst auch das Vertrauen in das eigene Spital. Als Indikator dafür gilt die Frage, ob sich die Spitalsmitarbeiter im eigenen Haus behandeln lassen würden. Aktuell würden sich aber über 80% der Befragten im eigenen Krankenhaus behandeln lassen. Das ist höchste Wert seit der Erhebung. (red)