Pharma-Standort wird ausgebaut
© Irene Schanda/Boehringer Ingelheim
Der Boehringer Ingelheim-Standort in Wien wird noch einmal massiv ausgebaut.
HEALTH ECONOMY 15.01.2016

Pharma-Standort wird ausgebaut

Serie Österreichische Pharmaunternehmen im ­Portrait Teil 4 – Pharmariese Boehringer Ingelheim stärkt den ­Standort in Wien im Bereich Krebsmedizin.

••• Von Ulli Moschen

WIEN. Mit der Eröffnung eines kürzlich fertiggestellten Forschungsgebäudes bekräftigt das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim sein Bekenntnis zum Forschungsstandort Wien und kündigt für kommende Woche die Präsentation weiterer Investitionen an. Schwerpunkt im neueröffneten Gebäude wird die Arbeit an Immuntherapien gegen verschiedene Krebsarten sein. Die Onkologie ist eines der wichtigsten Therapiegebiete des Unternehmensverbandes Boehringer Ingelheim und umfasst gezielte Krebstherapien und Immuntherapien.

„Aufbruch in eine neue Ära”

„Mit der Immuntherapie in der Onkologie erleben wir gerade den Aufbruch in eine neue Ära. Für uns in der Forschung geht es jetzt darum, Wege zu finden, um die restlichen 80 Prozent der Tumore zu enttarnen”, sagt Darryl McConnell, Leiter des Forschungsstandorts Wien, Boehringer Ingelheim RCV.

„Mit der Kombination von gezielter Krebstherapie und Immuntherapie wollen wir zeitgleich die Achillesferse der Krebszelle treffen und ihre Immuntarnung aufheben. Davon versprechen wir uns eine hocheffektive, langanhaltende Wirkung für einen Großteil der Patientinnen und Patienten. Entscheidend dafür ist, dass wir unsere immunonkologische Forschung intensivieren. Dafür ist unser neues Forschungsgebäude, in dem 80 Wissenschaftler forschen können, eine wesentliche Voraussetzung”, sagt McConnell.
Boehringer Ingelheim hat kürzlich seine neue Forschungsstrategie vorgestellt. „Wir sind ein forschungsintensives Pharmaunternehmen. Unsere Forschungsstrategie ist langfristig und auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Wir planen, in den nächsten fünf Jahren insgesamt 11 Milliarden Euro in unser neues F&E-Programm zu investieren, davon fünf Milliarden in die präklinische Forschung und Entwicklung und davon 1,5 Milliarden in die Zusammenarbeit mit externen Partnern”, erklärt McConnell weiter. Boehringer Ingelheim beschäftigt allein in der onkologischen Forschung rund 270 Mitarbeiter in Österreich.

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