Pharmig hilft ­Start-up-Firmen
© Pharmig/Markus Prantl
Pharmig-General Jan Oliver Huber (li.) präsentierte neue Pharma-Plattform.
HEALTH ECONOMY Ina Karin Schriebl 08.04.2016

Pharmig hilft ­Start-up-Firmen

Der Pharmaverband Pharmig gründet eine Plattform, um Jung­unternehmen und etablierte Unternehmen zusammen­zubringen. Auch mit dem eigenen Netzwerk will man helfen.

WIEN. Big Pharma sucht Nachwuchs. Die Pharmig, der Verband der pharmazeutischen Industrie, lädt Jungunternehmer aus der Biotech-Szene und Pharmaunternehmen ein, über die neue „Pharmig Biotech Plattform” im Sinne eines „fast tracks” unkompliziert Kontakte zu knüpfen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

So soll der Wissenstransfer erleichtert und auch Unterstützung bei regulatorischen Angelegenheiten geboten werden. Die Pharmig könne aufgrund ihrer Expertise, ihrer Service- und Netzwerkfunktion beitragen, das Zustandekommen von Forschungsprojekten und damit auch die medizinische Innovation für die Behandlung vieler Krankheiten zu fördern, sagt Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. Staatssekretär Harald Mahrer zeigte sich beim Auftakt erfreut über die Initiative, würden doch Biotech-Start Ups und Pharmaunternehmen einander brauchen.

Chance im Krebsbereich

Die Pharmig Biotech Plattform ist ein Gremium von biotechnologischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen. Huber: „Die Biotechnologie spielt etwa in der Krebsforschung eine immer größere Rolle, um etwa das Wachstum von Krebszellen zu hemmen oder sie zu vernichten. Von einer Förderung dieser interdisziplinären Wissenschaft und der heimischen Biotechnologie-Szene profitieren daher letztlich auch die Patienten, denn nur wenn geforscht wird, können auch neue und innovative Methoden für die Behandlung von Krankheiten entwickelt werden.” Speziell für die Jungunternehmer biete die Plattform daher eine Hilfestellung auf dem Weg zur Zulassung eines Arzneimittels, so Huber.

Karl Altenhuber, geschäftsführender Gesellschafter von „epsilon 3”, sieht sich als Gründervater der neuen Plattform und war wesentlich an ihrem Zustandekommen beteiligt. Sein Unternehmen unterstützt bereits seit 2013 Partnerschaften auf dem Weg zur Medikamentenentwicklung. „Wir haben die neue Plattform eingerichtet, weil die Pharmig die Pharmaindustrie in Österreich repräsentiert.”

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