Plus für Privatkliniken
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Fast 60 Prozent der Patienten in Privatkliniken sind Frauen, was nicht zuletzt am hohen Anteil an Geburten liegt.
HEALTH ECONOMY Redaktion 05.10.2018

Plus für Privatkliniken

Die Österreichischen Privatkrankenhäuser konnten im Vorjahr die Zahl der Patienten weiter steigern. Die Aufenthaltsdauer ging zurück.

••• Von Karina Schriebl

WIEN. Der aktuelle Jahresbericht des Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (PRIKRAF) bestätigt mit 102.825 verzeichneten Aufenthalten in Privatkliniken ein Plus von einem Prozent und die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bei den Patientenzahlen. Der anhaltende Aufwärtstrend, der mitunter auch auf die ausgezeichnete Qualitätsarbeit der Mitgliedsbetriebe zurückzuführen sei, ist für den Präsidenten des Verbands der Privatkrankenanstalten, Josef Macher, ein Beleg für die steigende Attraktivität der Privatspitäler.

Kürzere Aufenthalte

Laut Bericht waren 12,2% aller Aufenthalte sogenannte Null-Tagesaufenthalte, was, verglichen mit 2016, einen sprunghaften Anstieg um 15,7% bedeutet. Im Gegenzug ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 3,88 Belegstagen gegenüber dem Vorjahr (4,05 Tage) erneut gesunken, was unter anderem auch eine Folge der ständigen Weiterentwicklung der Medizin ist.

Rund 59,7% aller Spitalsaufenthalte entfielen auf Frauen. Zudem wurden weibliche Patienten durchschnittlich 4,17 Tage behandelt, Männer hingegen nur 3,46 Tage. Das mittlere Lebensalter der Patienten ist mit 60,41 Jahren leicht gesunken.

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