WIEN. Schnell und kostengünstig zwischen einer bakteriellen und einer viralen Infektion unterscheiden – das war ein Ziel des EU-Projekt Impetus, das vom Austrian Institute of Technology (AIT) koordiniert wurde. Das Projekt war in diesem Anwendungsfall erfolgreich: Die forschenden Experten entwickelten ein spezielles Biomolekülnachweisverfahren, das Papier-, Druck- und Mikrochip-Technologien verbindet. „Papierbasierte diagnostische Testsysteme sind günstig und umweltfreundlich und bringen das Labor in die ärztliche Praxis”, zeigt sich AIT-Experte Rainer Hainberger erfreut.
Alles, was Ärzte benötigen, sei ein Smartphone mit der passenden App, um das Ergebnis abzulesen. Ein energieeffizienter Siliziummikrochip, der von der Infineon Technologies Austria AG entwickelt wurde, sorgt für die elektrochemische Signal-erfassung, Speicherung und kontaktlose NFC-Datenübertragung. Die im Zuge des Projekts entstandene Pilotlinie wurde beim Impetus-Partner tagtron GmbH in Vöcklabruck aufgebaut. Ein Test soll in der Pilotphase unter 20 € kosten. (kagr)