••• Von Martin Rümmele
WIEN. Medizinprodukte sind unverzichtbar für das Leben und unser Gesundheitssystem – stehen aber oft außerhalb der gesundheitspolitischen Wahrnehmungen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Beschaffern und Anwendern ist für die Forschung ebenso wie für eine kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Produkte unverzichtbar, sagt der Verband Austromed.
Mehr Transparenz
In diesem Zusammenhang sei es unerlässlich, die Beziehungen zwischen Herstellern, Beschaffern und Anwendern von Medizinprodukten klar zu regeln. In der Austromed-Hauptversammlung wurde nun die neue Fassung des Kodex verabschiedet; sie beinhaltet nicht nur die Bestimmungen des Strafrechtsänderungsgesetzes, sondern ist auch auf den „Code of Ethical Business Practice” der Europäischen Dachorganisation „MedTech Europe” abgestimmt. „Die enge Zusammenarbeit von Anwendern und Medizinprodukte-Unternehmen ist im Medizinproduktegesetz als Know-how-Transfer verankert und sogar verpflichtend vorgeschrieben”, sagt Austromed-Geschäftsführer Philip Lindinger. Unter dieser Zusammenarbeit sind Beraterverträge, Aus-, Fort- und Weiterbildungen, Spenden und Sponsoring oder andere Sachzuwendungen, aber auch Bewirtungen zu verstehen. Ab sofort gelten noch exaktere und strengere Regeln als bisher. Künftig müssen alle Leistungen schriftlich dokumentiert und begründet werden.