Takeda baut aus
© Lisi Specht
Der japanische Pharmakonzern Takeda erweitert seine bereits bestehenden umfangreichen Aktivitäten in Österreich.
HEALTH ECONOMY Redaktion 26.05.2023

Takeda baut aus

In einem neuen Spezial-Labor in Wien werden Impfstoffe, wie jener gegen das Dengue-Fieber, auf Sicherheit geprüft.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. Alles neu macht der Mai: In Österreich steht nun erstmals eine Reiseimpfung gegen das in tropischen und subtropischen Gebieten verbreitete Dengue-Fieber zur Verfügung. Qualität und Sicherheit des Impfstoffs werden in einem Spezial-Labor des Pharmakonzerns Takeda geprüft werden, das diese Woche am Takeda-Campus in Wien eröffnet wurde.

Experten am Werk

Das neue Labor ist Teil der Gruppe „Global Pathogen Safety”, ein Kompetenzzentrum, in dem Virologen die Qualität und Sicherheit der biologischen Takdea-Produkte prüfen. Der Pharmakonzern investierte über fünf Mio. € in den Erweiterungsbau, die Bauzeit betrug ein Jahr. „Durch die Erweiterung des Kompetenzzentrums für Pathogensicherheit in Wien wird der signifikante Beitrag dieses Teams zur Produktsicherheit für Patienten weltweit erhöht”, sagt Jerry Greco, Global Quality Officer und Executive Team-Mitglied von Takeda. Für Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sind die Investitionen am Takeda-Standort eine zusätzliche Motivation dafür, den Life Sciences-Sektor in Wien – gemeinsam mit der Wirtschafts-agentur Wien, dem Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds und der Life Sciences-Plattform LISAvienna – zu fördern.

Internationale Bedeutung

Die Prüfung des Dengue-Impfstoffs im neuen Labor führt laut Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien dazu, dass der Standort Wien im Bereich Life Sciences an Bedeutung auf dem internationalen Parkett gewinnt.

Am Takeda-Campus in Wien werden derzeit 25 unterschiedliche Arzneimittel produziert. Schon jetzt arbeiten dort mehr als 2.600 Menschen, in ganz Österreich sind es über 4.500 Takeda-Mitarbeitende.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL