Teure Berater für Reform
© APA/Helmut Fohringer
Die Zusammenlegung der Sozialversicherungen wird in den kommenden Monaten wohl mehrere Berater beschäftigen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 08.02.2019

Teure Berater für Reform

Berichte über hohe Beraterhonorare für die Fusion der neuen Selbstständigenkasse SVS sorgen für heftige Diskussionen.

WIEN. Allein die Fusion der Sozialversicherungsanstalten der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und jene der Bauern (SVB) zur neuen Kasse der Selbstständigen (SVS) wird heuer 10,5 Mio. € kosten. „Es geht schon los. Die Gelder der Versicherten werden verschleudert, und Berater werden mit sündteuren Aufträgen versorgt”, kommentiert SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch einen Bericht des Standard. Demnach kommen mehrere Berater zum Zug.

Accenture im Boot

Schwerpunktmäßig soll vor allem Accenture zum Zug kommen. SVA-Generaldirektor Hans Aubauer war bis Ende 2014 Geschäftsführer der Tochtergesellschaften Accenture GmbH und Accenture Technology Solutions GmbH. Eine SVA-Sprecherin begründete die anfallenden Kosten damit, dass die Fusion eine „Sondersituation, die Zusatzmaßnahmen und -ressourcen erfordert”, sei. Bei einer derartigen Größenordnung sei es „unvermeidbar”, externe Berater an Bord zu holen. (ag/red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL