WIEN. Allein die Fusion der Sozialversicherungsanstalten der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und jene der Bauern (SVB) zur neuen Kasse der Selbstständigen (SVS) wird heuer 10,5 Mio. € kosten. „Es geht schon los. Die Gelder der Versicherten werden verschleudert, und Berater werden mit sündteuren Aufträgen versorgt”, kommentiert SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch einen Bericht des Standard. Demnach kommen mehrere Berater zum Zug.
Accenture im Boot
Schwerpunktmäßig soll vor allem Accenture zum Zug kommen. SVA-Generaldirektor Hans Aubauer war bis Ende 2014 Geschäftsführer der Tochtergesellschaften Accenture GmbH und Accenture Technology Solutions GmbH. Eine SVA-Sprecherin begründete die anfallenden Kosten damit, dass die Fusion eine „Sondersituation, die Zusatzmaßnahmen und -ressourcen erfordert”, sei. Bei einer derartigen Größenordnung sei es „unvermeidbar”, externe Berater an Bord zu holen. (ag/red)