Valneva wächst mit Impfung
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Noch im April könnte der „Totimpfstoff” von Valneva von der EMA zugelassen werden, der Umsatz dann wachsen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 01.04.2022

Valneva wächst mit Impfung

Österreichisch-französischer Impfstoffhersteller Valneva hat 2021 Umsatz verdreifacht. Der Verlust stieg durch Forschungsinvestitionen.

••• Von Katrin Pfanner

WIEN / LYON. Das an der Euronext in Paris und an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete österreichisch-französische Impfstoffunternehmen Valneva hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf 348,1 Mio. € mehr als verdreifacht, den Verlust aber von 64,4 Mio. auf 73,4 Mio. € ausgeweitet. Das teilte das Unternehmen nun mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 47,1 Mio. € negativ, nach 45,2 Mio. € im Jahr davor. Zum Stichtag 31.12.2021 verfügte Valneva über 346,7 Mio. € an liquiden Mitteln – davon stammten 209,6 Mio. USD (190,8 Mio. €) aus dem IPO an der Nasdaq sowie Platzierungen in Europa.

Impfstoff ist unterwegs

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Valneva mit Erträgen in Höhe von 430 bis 590 Mio. €. Davon sollen 350 bis 500 Mio. € aus dem Verkauf des Corona-Impfstoffs stammen und 60 bis 79 Mio. € aus dem Verkauf anderer Impfstoffe. Für Forschung und Entwicklung will Valneva heuer zwischen 160 und 200 Mio. € ausgeben.

Christoph Jandl von Valneva Austria erwartet die Zulassung der Corona-Impfstoffs durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) noch im April für 18- bis 55-Jährige.

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