DÜSSELDORF/WIEN. Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius könnte beim Umsatz binnen fünf Jahren aus eigener Kraft die Marke von 40 Mrd. € überspringen. „Wir sehen in allen unseren Märkten ein nachhaltiges Wachstumspotenzial”, sagte Fresenius-Chef Stephan Sturm in Düsseldorf. Der Mehrheitsaktionär des österreichischen Gesundheitsdienstleisters Vamed will künftig den Umsatz pro Jahr um 1,5 bis 2 Mrd. € steigern. Mit der Aufstellung des Konzerns ist Sturm zufrieden. Zu Fresenius gehören neben der Vamed der Dialyse-Spezialist FMC und der Spitalsbetreiber Helios.
Weniger Akquisitionen
Bei Übernahmen will es der akquisitionshungrige Riese heuer ruhiger angehen: „Wir möchten uns heuer auf unsere Investitionen in unser Kerngeschäft konzentrieren”, sagte Finanzvorstand Rachel Empey in einem Interview mit der FAZ. „Für 2019 sehen wir bis jetzt eher kleinere oder mittlere Akquisitionen. Eine große Übernahme kommt eher 2020 oder später”, sagte sie. Die Bilanz sei stark, ebenso der freie Mittelzufluss. „Wir haben ziemlich viel finanzielle Schlagkraft.” Zuletzt hat Vamed-Vorstandsvorsitzender Ernst Wastler wie berichtet mit einer Umsatzsteigerung von 38% auf 1,7 Mrd. € das 18. Rekordjahr in Folge vorgelegt. (rüm)