Während derzeit über Gesundheitsreform und Prävention diskutiert wird, lässt eine neue, großangelegte Studie aufhorchen. Demnach gibt es nun klare Belege, dass die zögerliche Einführung eines Rauchverbots in der Öffentlichkeit beziehungsweise in Lokalen Kinder massiv schädigt. Die Studie zeigt: Ein Jahr nach Einführung solcher Verbote sinken Frühgeburtlichkeit und Asthma-Spitalsaufnahmen von Kindern um zehn Prozent. Dies erklärte jetzt die Kinder-Lungenspezialistin Angela Zacharasiewicz vor der Pneumologen-Jahrestagung in Graz.
Basis ist eine Metaanalyse mit elf Studien mit 2,5 Mio. Geburten und 247.000 akuten Verschlechterungen von Asthma bei Kindern. Sobald strengere Gesetze mit Verbot des Rauchens in der Öffentlichkeit zu greifen begannen, ging die Rate der Frühgeburten um 10,4% innerhalb eines Jahres zurück, berichtet die Pneumologin.
Die Studie reiht sich damit in zahlreiche andere ein, die einen Zusammenhang zwischen Rauchverboten und Gesundheit belegen. Allein mit dem Verbotsschild durch die Gegend zu laufen, ist aber zu wenig. Es gibt weit mehr Gründe, warum Menschen rauchen, als die absichtliche Selbstzerstörung. Laut Studien gibt es Zusammenhänge mit Stress, Bildungsniveau, Einkommen und Wohnsituation. Auch hier müsste als Gesundheitspolitik ansetzen.
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