Verlagshaus der Ärzte beschreitet neue Wege
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­Verlagsleiterin Christina Hohen­berg und VdÄ-Geschäftsführer Peter Neidhart kooperieren redaktionell mit der Presse.
HEALTH ECONOMY Redaktion 08.06.2018

Verlagshaus der Ärzte beschreitet neue Wege

VdÄ-Geschäftsführer Peter Neidhart verpasst Medien ein Facelifting und bringt neues Produkt mit der Presse.

••• Von Chris Radda

WIEN. Ein neues Magazin mit dem Titel Gesundheitsmagazin, das in redaktioneller Kooperation mit dem Verlagshaus der Ärzte (VdÄ) und dessen Medium Medizin populär entstanden ist, wurde nun erstmals in der Presse am Sonntag beigelegt. Der Kooperation können durchaus weitere Hefte folgen, sagt der neue VdÄ-Geschäftsführer Peter Neidhart. Die Schwerpunkte sind aktuelle Erkenntnisse aus den Bereichen Pharma, Forschung, Gesundheit und Ernährung. „Qualität trifft Qualität. Das Heft ist ein neues Magazin, in dem sich der hohe Anspruch und die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Partner voll und ganz wiederfindet”, sagt Neidhart.

Fokus auf Qualität

Der gelernte Nachrichtentechniker und promovierte Betriebswirt hat zuletzt die Geschäftsführung vom langjährigen Verlagschef und Ärztekammer-Sprecher Martin Stickler übernommen, als dieser in Pension ging. Neidhart will den Fokus auf Qualität, Seriosität und Transparenz des traditionsreichen Hauses, das im Eigentum der Ärztekammer steht, weiter ausbauen. Die einstige Doppelfunktion gibt es nicht mehr. Neidhart: „Das ist heute nicht mehr machbar. Die Aufgaben haben sich auseinanderentwickelt.”

Das VdÄ produziert neben dem Standesmedium Österreichische Ärztezeitung (ÖÄZ), das als Platzhirsch an alle 44.000 Ärzte geht, auch Fachbücher sowie das Publikumsmagazin Medizin populär, das laut Verlagsleiterin Christina Hohenberg mit einer Auflage von 65.000 Stück Marktführer in diesem Segment ist. Im Buchverlag sind derzeit rund 130 Titel lieferbar, jährlich kommen etwa 25 Neuerscheinungen dazu. Neben populärwissenschaftlichen Titeln und Fachbüchern werden auch fachliche Hilfsmittel für Ärzte verlegt.

Relaunch geplant

In den vergangenen Wochen hat Neidhart die ÖÄZ einem Relaunch unterzogen und setzt weiter stark auf redaktionelle Unabhängigkeit. Nun soll auch Medizin populär ein Facelifting erhalten. Man habe als eine der wenigen Zeitschriften in der letzten Media-Analyse zugelegt, wolle sich aber nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern die eigene Führungsposition weiter ausbauen.

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