ALPBACH. Ist die Covid-19-Pandemie in Zukunft erfolgreich bekämpft, sollte man weiterhin auf acht Virenarten aufpassen, die von Tieren auf Menschen überspringen und Pandemien auslösen können, erklärte der österreichische Virenforscher Peter Palese der APA im Vorfeld der Alpbacher Gesundheitsgespräche. Die Chancen stünden gut, mit ihnen zurechtzukommen – immerhin besiegte man in der Vergangenheit etwa tödliche Viruserkrankungen wie die Pocken und Kinderlähmung mit Impfungen.
Die aktuelle Pandemie sei bei Weitem noch nicht zu Ende, meint Palese, der an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York forscht. „Bis Juni hat Covid-19 im Jahr 2021 mehr Leben gefordert, als ganz 2020”, sagte er. Die Zahl der Todesopfer liegt bei 4,4 Mio. weltweit bei einer Fallzahl von knapp 215 Mio. Menschen. Die Pandemie ist mittlerweile in über 190 Länder vorgedrungen. Für die Zukunft prophezeit Palese einen regelrechten Wettstreit zwischen Viren und Menschen: „Die Evolution wird auch in Zukunft Wellen neu auftretender Viren bringen.” (red)