Wachstum trotz Rückbau
© Valneva
Das österreichisch-französische Biotech-Unternehmen Valneva konnte die Pandemie nur eingeschänkt nutzen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 02.12.2022

Wachstum trotz Rückbau

Mangelnde Nachfrage nach Corona-Impfstoff belastet Valneva. Trotz Personalabbau in der Gruppe wächst der Standort in Wien.

WIEN/LYON. Der österreichisch-französische Impfstoff-entwickler Valneva hat zwar einen wissenschaftlich hoch gelobten inaktivierten Impfstoff (Totimpfstoff) gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 entwickelt. Die Nachfrage ist aber trotz anfänglich großen Interesses so klein geblieben, dass die Produktion inzwischen eingestellt wurde. Inhaltlich sei die geringe Nachfrage nicht nachvollziehbar, sagt Valneva-Chef Thomas Lingelbach. Finanziell drohten deshalb aber keine Probleme. Vor allem die EU hatte zugesagte Abnahmemengen deutlich reduziert.

Produktion wird reduziert

Im Moment ist noch nicht einmal fix, ob Valneva am Ende aus der Covid-Impfstoffentwicklung mit roten oder schwarzen Zahlen aussteigt. Denn im Lager liegen noch 10 Mio. Dosen Impfstoff, und es laufen Verhandlungen zur Zulassung in einigen Ländern. Trotzdem wird die Covid-Impfstoffproduktion reduziert. Weltweit werden 20 bis 25% der Jobs gestrichen, vor allem in der Produktion. In Österreich, wo die Forschung und Entwicklung sowie das operative Headquarter beheimatet sind, fallen weniger Jobs weg. Corona hatte den Mitarbeiterstand fast verdoppelt, von diesem Niveau aus werde es nun eine Reduktion um 15 bis 18% geben. (red)

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