••• Von Martin Rümmele
WIEN. Der Verband Physio Austria hat das Institut Economica mit der Umsetzung einer Studie zum ökonomischen Fußabdruck der Physiotherapie in Österreich beauftragt. Für die Studie wurden 6.500 Mitglieder von Physio Austria zur Teilnahme an einer Befragung eingeladen. 860 oder 13% haben teilgenommen. Constance Schlegl, Präsidentin von Physio Austria, und Christian Helmenstein, Geschäftsführer von Economica, haben diese Woche die Ergebnisse präsentiert.
Starker Wirtschaftszweig
Die direkte und multiplikative Bruttowertschöpfung der Physiotherapie beträgt demnach 1,16 Mrd. €. Direkt sind es 871 Mio. €. Im Vergleich dazu: Die direkte Bruttowertschöpfung aller Rundfunkveranstalter betrug 738,4 Mio. € im vergangenen Jahr. Bei der Physiotherapie im weiteren Sinne sind es sogar 1,58 Mrd. €. Helmenstein: „Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Physiotherapie ist enorm, sogar wenn die therapeutischen Effekte ausgeklammert werden. Es handelt sich um einen wachsenden Wirtschaftszweig, dessen tatsächliche ökonomische Relevanz statistisch bis dato kaum sichtbar wurde.” Die gesamte Steuer- und Abgabenleistung der Physiotherapie beträgt 273,3 Mio. €.