••• Von Katrin Pfanner
WIEN. Der Österreichische Herzfonds hat den Welt-Herz-Tag, der im Herbst begangen wird, zum Anlass genommen, in speziellen Kampagnen und Aktionen auf die Wichtigkeit der Eigeninitiative für ein gesundes Herz hinzuweisen. Heuer wurde der Fokus auf die Soforthilfe bei plötzlichem Herzstillstand gelegt. „Der Österreichische Herzfonds war im Jahr 1973 Vorreiter bei der Etablierung der Herz-Lungen-Wiederbelebungskurse für Schulkinder ab der achten Schulstufe und für erwachsene Laien. Seit 2003 legen wir unseren Schwerpunkt in diesem Bereich auf die Förderung und Vergabe von Defibrillatoren”, teilt die Organisation mit.
Seit 1971 widmet sich der Österreichische Herzfonds, der heuer sein 50 jähriges Bestehen feiert, unter dem Motto „Schach dem Herztod” neben Herzforschung und mildtätigen Aufgaben der Information und Aufklärung. In Vorträgen, Workshops, auf Gesundheitsstraßen sowie anhand verschiedenster Drucksorten wird auf die Risikofaktoren für Herzerkrankungen hingewiesen und werden Lösungen angeboten, um das eigene Herzinfarkt-Risiko zu minimieren beziehungsweise frühzeitig durch Eigeninitiative und Verbesserung des Lebensstils eine positive Veränderung herbeizuführen.
Weniger Todesfälle
Starben 1971 noch 46.692 Menschen in Österreich an Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems (rd. 48% aller Todesfälle) waren es 2019 ‚nur' noch 32.148 (rd. 39%). Damit sind die Erkrankungen aber immer noch Nummer eins bei den Todesfällen. Grund für die Reduktion ist die Verbesserung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen, die Organisation von Herzinfarkt-Netzwerken österreichweit, was zu einer Verkürzung der Behandlungszeiten im Herzkatheterlabor geführt hat.