Ende Juni hätte ein neuer Erstattungskodex (EKO) zwischen Krankenkassen und Pharmaindustrie ausverhandelt sein sollen. Er regelt unter anderem, wie Preise für neue Medikamente gefunden werden und wie diese überhaupt in die Erstattung der Krankenversicherungen aufgenommen werden. Industrie und Kassen hatten sich Ende des Vorjahrs am Rande der Gespräche über Rabattzahlungen und einen neuen Rahmen-Pharmavertrag darauf geeinigt, dass der EKO ebenfalls neu verhandelt werden soll.
Indes, die Verhandlungen ziehen sich. Der selbst gesetzte Termin Ende Juni ist ergebnislos verstrichen, Ergebnisse fehlen noch.
Damit wird deutlich, dass die Verhandlungen zwischen Industrie und Krankenkassen in Österreich zunehmend schwierig sind und die langen Gespräche im Vorjahr kein Ausreißer gewesen sind. Die Krankenkassen versuchen das zu tun, was die Versicherten von ihnen erwarten: möglichst vorsichtig ihr Geld auszugeben.
Das allerdings könnte auch zum Bumerang werden, wenn die Industrie innovative Produkte in Österreich später oder gar nicht auf den Markt bringt; nicht zuletzt dieses Spannungsfeld ist der Grund, warum die Gespräche so zäh sind.
MARKETING & MEDIA
Megaboard wirbt mit neuem Megascreen auf Kärntner Straße
WIEN. Der neue digitale Screen befindet sich ...
mehr erfahrenarrow_forward 10.12.2024